Tankstellen des Glücks
Staffel 1
Friedrich Liechtenstein, auch bekannt als “Mister Supergeil”, lehnt sich ziemlich weit aus dem Fenster seines Oldtimers. Er möchte die Welt davon überzeugen, dass Tankstellen die romantischsten Orte der Gegenwart sind. Eine steile These, aber “nur steile Thesen machen Spaß”, sagt er. Die Reise beginnt. Seine goldenen Fingernägel sind frisch poliert, im Tweed-Anzug und mit Sonnenbrille fährt Friedrich Liechtenstein in der 10-teiligen Film-Reihe durch Europa. Der Roadtrip führt ihn zu futuristischen Autobahn- und Multienergietankstellen, nostalgischen Hinterhof-Tankstellen, zu traumhaften Küsten-Zapfsäulen direkt am Meer bis hin zu architektonischen Highlights wie die Tankstelle von Arne Jacobsen und die Berliner Kant-Garagen aus den 30er Jahren. “Tankstellen des Glücks” ist eine popkulturelle Hommage an den Unort Tankstelle, eine poetische Umarmung einer untergehenden Welt, ein Roadmovie durch Europa zwischen Trash und Poesie.
Produktionsjahre
2016 - 2016
Hauptdarsteller
Friedrich Liechtenstein
Produzenten
Georg Tschurtschenthaler
Regisseure
Jeremy J.P. Fekete,
Marco Wilms,
Tuan Lam
Autoren
Jeremy J.P. Fekete
Beschreibung anzeigen
Die Apollo-Garage im 7. Wiener Gemeindebezirk ist ein Paradies für den Tankstellenromantiker Friedrich Liechtenstein. Herr Weber herrscht seit Jahrzehnten über sein Reich, kennt jeden seiner Dauermieter persönlich und weigert sich standhaft aus seiner kleinen Tankstelle einen Shop zu machen. In der Apollo-Garage trifft Liechtenstein auch den legendären Wiener DJ und Musikproduzenten Richard Dorfmeister. Mit ihm will er einen Song produzieren. Von der Apollo-Garage fährt Liechtenstein an den Stadtrand zu einer unscheinbaren Selbstbedienungstankstelle. Dort trifft er den Fotografen Stefan Oláh, der ein Fotobuch über Wiener Tankstellen veröffentlicht hat und Liechtensteins Tankstellenleidenschaft teilt. Doch auch in Wien ist die Tankstellenkultur bedroht: Immer mehr Tankstellen schließen, viele auch in der Innenstadt, wo aufgrund des wenigen verfügbaren Platzes das lukrative Shop-Geschäft zumeist wegfällt. Nachts besucht Liechtenstein die imposante Raffinerie in Schwechat, unweit von Wien. Liechtenstein erfährt dabei nicht nur wie Benzin gemacht wird, sondern er tanzt vor der mit 10.000 Lichtern hell erleuchteten Raffinerie. Nach einem kurzen Apéro mit Herrn Weber geht es am nächsten Morgen weiter. Friedrich Liechtenstein besucht andere außergewöhnliche Tankstellen und trifft schließlich am Burgtheater den Verkehrsplaner Hermann Knoflacher. Knoflacher entwickelt seit den 70er Jahren alternative Verkehrskonzepte. Sein Credo lautet, dass das Auto dem Menschen dienen muss und nicht umgekehrt. Während sich Liechtenstein noch für den Abend stylen lässt, laufen die Vorbereitungen für die große Tankstellenparty in der Astoria-Garage auf Hochtouren: Handverlesene Gäste aus der Wiener High Society sind bei der Premiere des von Richard Dorfmeister produzierten Songs dabei, stoßen mit Friedrich Liechtenstein auf die Tankstellen des Glücks an und zeigen, dass es sich an Tankstellen hervorragend feiern lässt.