Mayday - Alarm im Cockpit
Staffel 17
In der Serie „Mayday“ geht es um ganz unterschiedliche Flugkatastrophen, deren Ursachen und Hintergründe, sowie der Unglückshergang jeweils in dramatischen, realistisch nachgestellten Szenen dargestellt werden. Diese Szenen basieren auf Auswertungen der Flugschreiber, auf Flugdaten und Unfallberichten. Durch die intensive Darstellung hat der Zuschauer das Gefühl, selbst mit an Bord zu sein und den Druck und die Anspannung im Cockpit live mitzuerleben. Diese außergewöhnliche Serie ergründet die schlimmsten Flugzeugunglücke unserer Zeit. Durch emotionale Interviews, atemberaubende computergenerierte Bilder, beeindruckende nachgestellte Szenen und echte Tondokumente aus der Blackbox der verunglückten Flieger wird der Horror plastisch und zum Greifen nah. Sekunde für Sekunde werden die Geschehnisse rekonstruiert und die Frage geklärt, wie es zu diesem Unglück kommen konnte.
Produktionsjahre
2003 - Unbekannt
Hauptdarsteller
Jonathan Aris,
Stephen Bogaert
Beschreibung anzeigen
17. Juli 1996: Mit 80 Minuten Verspätung startet eine 25 Jahre alte Boeing 747 von JFK nach Flughafen Charles de Gaulle. Ursache der Verspätung war Gepäck eines Passagiers, der angeblich nicht an Bord gekommen war. Doch dann stellt sich heraus, dass der Passagier schon die ganze Zeit an Bord war und die Maschine startet. 32 km hinter Long Island explodiert sie in der Luft. Das Cockpit und Schnauze werden von Rumpf gerissen und stürzen ab. Alle 230 Menschen an Bord sterben. Es laufen Prozesse gegen Terroristen. Gerüchte machen die Runde, die US-Armee habe versehentlich die Boeing abgeschossen oder in die Hände von Terroristen gelangte Raketenwerfer für Afghanistan wären für einen Abschuss der Maschine benutzt worden. Diese hätten aber auf See sein müssen, um die Boeing in Reichweite zu haben. Kleinste Spuren von Plastiksprengstoff, ohne Spuren einer Explosion erwiesen sich als harmlos: Die Polizei hatte zuvor die Maschine zur Ausbildung vor Spürhunden gemietet. Als Ermittler eine 747 mit fast leerem Tank mit Temperaturfühlern ausstatten, bleiben diese Temperaturen auch noch in der Luft erhalten. Der Tank wird in einem Versuch als 1:4-Modell nachgebaut, erwärmt und gezündet. Er explodiert im Versuch vergleichbar der gefundenen Wrackteile. Aufgrund der kurzen Atlantiküberquerung blieb der mittlere Tank im Rumpf fast leer. Die serienmäßig direkt daneben verbaute Klimaanlage wärmte 80 Minuten lang den fast leeren Tank weit über den Flammpunkt des darin befindlichen Treibstoffes Jet A. Als Ursache wird die am Boden 80 Minuten laufende Klimaanlage während des übersehenen Passagiers als Erwärmung des Tankinhaltes festgestellt. Gefundene Kabel waren an Durchführungen beschädigt worden. Auch waren Hoch- und Niederspannungskabel in einem Bündel verlegt worden. Dies ergab, dass die in Invertern der Innenbeleuchtung erzeugte Hochspannung auf die Kabel der Tanksensoren übersprang und das über Zündtemperatur erwärme Gemisch im Tank zündete. Es wurden 7 Tankexplosionen in den letzten 30 Jahren bekannt. Darunter Blitzschlag, Triebwerksfehler und Sabotage. Seit 2007 liefert Boeing mit Inertingsystem in der Tankentlüftung aus. Einige Fluggesellschaften rüsten Maschinen im Bestand nach.