Charité
Staffel 1
Berlin, 1888: Die mittellose Ida (Alicia von Rittberg) wird als Patientin an der Charité operiert und muss anschließend als Hilfswärterin unter dem bigotten Regiment der Diakonissenoberin Martha (Ramona Kunze-Libnow) ihre Behandlungskosten abarbeiten. Dabei entdeckt sie ihre große Leidenschaft für die Medizin. In einer Zeit, in der Frauen kaum ein Recht auf höhere Bildung hatten, geht sie als ungewöhnlich freier und rebellischer Geist unbeirrbar ihren Weg zu einem selbstbestimmten Leben. Sie trifft dabei auf herausragende Mediziner wie Rudolf Virchow (Ernst Stötzner) und die Forscher und späteren Nobelpreisträger Robert Koch (Justus von Dohnány), Emil von Behring (Matthias Koeberlin) und Paul Ehrlich (Christoph Bach), die in starker Konkurrenz zueinander Medizingeschichte schreiben.
Produktionsjahre
2017 - 2017
Hauptdarsteller
Alicia von Rittberg,
Christoph Bach,
Justus von Dohnányi,
Matthias Koeberlin
Produzenten
Benjamin Benedict,
Henriette Lippold,
Markus Brunnemann,
Sandra Neundorf,
Sebastion Werninger
und 1 weiterer
Regisseure
Sönke Wortmann
Autoren
Dagmar Wittmers,
Dorothee Schön,
Dr. Sabine Thor-Wiedemann
Beschreibung anzeigen
Ida leidet als Hilfswärterin unter dem strengen Regiment der Diakonissenoberin Martha (Ramona Kunze-Libnow) und schließt Freundschaft mit der jungen, schüchternen Schwester Therese (Klara Deutschmann). Therese fühlt sich sehr zu Ida hingezogen, ebenso wie Medizinstudent Georg Tischendorf. Während Idas Interesse für Medizin geweckt wird, studiert der künstlerisch begabte Georg nur seinem Vater zuliebe. Behring erzählt Ida von der Möglichkeit eines Medizinstudiums in der Schweiz, dieses ist den Frauen im Deutschen Reich verboten, und stellt ihr Fachliteratur zur Verfügung. Koch hat inzwischen eine Amour fou mit der 30 Jahre jüngeren Hedwig begonnen und versucht, die Affäre geheim zu halten. Im Deutschen Reich erhoffen liberale Kräfte wie Virchow nach der Thronbesteigung durch Kaiser Friedrich einen politischen Frühling. Doch dieser erliegt seiner Krebserkrankung und der junge, national gesinnte Sohn Wilhelm II. tritt als Kaiser an. Als die Nichte des Klinikdirektors Spinola (Thomas Loibl) an Diphtherie erkrankt, ist es Behring, der ihr Leben mit einem Luftröhrenschnitt rettet und von da an von Spinola protegiert wird. Spinola lässt sich von den bahnbrechenden Ideen Behrings zu einem Diphtherieheilmittel überzeugen. Auch Frau Spinola und Tochter Else (Runa Greiner) schätzen die häufigen privaten Besuche des jungen Arztes. Dass er seine manisch-depressiven Stimmungen mit Opiaten im Zaum halten muss, weiß nur Hilfswärterin Ida. Unterdessen arbeiten die Mitarbeiter der Charité auf Hochtouren: Der neue Kaiser Wilhelm II. höchstpersönlich hat sich für einen Besuch in der Charité angekündigt. Sein Interesse gilt allerdings nur Kochs Labor und dessen Forschung zu einem Heilmittel der Tuberkulose. Der Kaiser verspricht Koch ein eigenes Forschungsinstitut, sollte dieser bis zum Ärztekongress das Heilmittel gefunden haben